Myopathie
Für eine Motilitätsstörung verantwortlich kann neben dem enteralen Nervensystem auch eine Störung der glatten Muskulatur verantwortlich sein. Die immunhistochemische Charakteristierung der glatten Muskulatur der Muscularis propria kann zur Diagnose einer Myopathie beitragen z.B. in einer Desmin-Reaktion.
Viszerale Myopathie, evtl. mit Beteiligung der Harnblase und der Gallenblase, z.B. idiopathisch, familiär
Bei der viszeralen Myopathie findet sich eine Architekturstörung der Muscularis propria mit Atrophie, Vernarbung oder Hypertrophie der Ring- und/ oder Längsmuskelschicht.
Gelegentlich können einschlusskörperartige Zytoplasmaaggregate erkennbar sein. Entzündungsinfiltrate fehlen im Allgemeinen.
Die immunhistochemische Charakteristierung der glatten Muskulatur der Muscularis propria kann zur Diagnose einer Myopathie beitragen z.B. in einer Desmin-Reaktion.
Viszerale Myopathie mit massiver Atrophie der Muscularis propria. HE x50
Viszerale Myopathie mit massiver Atrophie der Muscularis propria. HE x100
Viszerale Myopathie mit massiver Atrophie der Muscularis propria. PicroSiriusrot x100
Inflammatorisch
Die inflammatorische viszerale Myopathie ist charakterisiert durch das Auftreten einer Entzündungszellinfiltration der Muscularis propria, wobei einerseits eine schüttere T-lymphozytäre Infiltration oder dichte gemischte, teils plasmazellreiche Entzündungs-Infiltration vorkommen kann. Auch eine eosinophile Entzündung ist beschrieben.